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Frau Vehmann und Frau Krämer verabschieden sich
Nach 41 Dienstjahren (davon 29 bei uns) verabschieden wir Frau Vehmann (Deutsch/Englisch) in den wohlverdienten Ruhestand. Frau K. Krämer, die seit fünf Jahren neben Deutsch und Spanisch auch Italienisch an unserer Schule unterrichtet hat, wechselt an ein ihrem Wohnort näher gelegenes Gymnasium, was wir sehr bedauern.
Wir wünschen den beiden für ihre Zukunft nur das Beste und wissen schon jetzt: Sie werden uns fehlen!!!
Ein paar verabschiedende Worte von Frau Vehmann:
- An welche Schule wechseln Sie und welche Gründe motivieren Sie dazu?
Ich wechsle an das Gymnasium Georgianum in dem beschaulichen Städtchen Hildburghausen und ich möchte klar betonen, dass es für mich nur einen Grund dafür gab, den Versetzungsantrag zu stellen. Das ist der Fahrweg von täglich ca. 100 Kilometern, den ich fünf Jahre lang auf mich genommen habe. Wer mich einmal am Steuer erlebt hat, kann sicher nachvollziehen, dass ich solchen Herausforderungen nicht ewig gewachsen bin. Spaß beiseite, die Belastungen waren für mich v.a. in den Wintermonaten erheblich. Um zu meiner neuen Schule zu gelangen, muss ich nur zwölf Kilometer täglich zurücklegen.
- Wenn Sie rückblickend Ihre Zeit an der Goetheschule betrachten: Was werden Sie vermissen? Welche Ereignisse bleiben Ihnen in guter Erinnerung?
Dadurch, dass mir Vieles ans Herz gewachsen ist, fällt mir der Abschied von der Goetheschule wahrlich nicht leicht. In erster Linie möchte ich das in meinen Augen ausgezeichnete Verhältnis unter den Kollegen nennen. Hierbei beziehe ich mich auf alle Kollegen, auch auf Frau Heinrich, Frau Burkhardt, Frau Geßner, Herrn Ruck, Herrn Kühnlenz und Jacky. Ich weiß, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, in einer so freundlichen und unkomplizierten Atmosphäre zu arbeiten. Daher kann ich mit Überzeugung sagen, dass ich an keinem Tag ungern an die Schule gekommen bin, abgesehen von widrigen Witterungsbedingungen. Des Weiteren werde ich die vielen einzelnen Angebote und Veranstaltungen vermissen. Dazu zählen der Austausch mit der TU und der Besuch der lateinamerikanischen Schüler am Beginn des Schuljahres, die Betreuung der Südtiroler Gastschüler, die von der Fachschaft Deutsch organisierten Theaterbesuche, die Wandertage, das besondere und auch erhabene Gefühl, das mich immer beschlich, wenn an der Goetheschule einer der vielen mathematisch-naturwissenschaftlichen Wettbewerbe stattfand. Auch die beiden Schulgebäude haben es mir angetan, v.a. jedoch das Haus I. Ich mag den Charme dieses Schulhauses, welches eingebettet in den wunderschönen Park zu jeder Jahreszeit beeindruckend ist. Selbstredend werden mir die Schüler fehlen. Ich habe v.a. die Schülerinnen und Schüler der jetzigen Klasse 10b sehr gut kennengelernt, da ich sie vier Jahre lang als Klassenlehrerin begleiten durfte. Ihre Entwicklung in der Abiturstufe kann ich nun nicht mehr hautnah erleben. Das ist schade. Ich werde jedoch auch die Schüler der anderen Klassen vermissen. Das Verabschieden von Schülergenerationen gehört allerdings zum Beruf des Lehrers dazu.
- Gibt es Grußworte, die Sie offiziell an Schüler und Kollegen richten möchten?
Bezugnehmend auf die vorherige Frage bin ich sehr froh, dass es nach wie vor Veranstaltungen gibt, an denen ich als ehemalige Lehrerin einer Schule, an der ich mich besonders wohlgefühlt habe, teilnehmen darf. Ich freue mich daher bereits jetzt darauf, Kollegen und Schüler zum nächsten Weihnachtskonzert, zum nächsten Tag der offenen Tür oder zum nächsten Abiball zu sehen. Diese Möglichkeiten tragen wesentlich dazu bei, dass ich meine neue Tätigkeit in der Gewissheit aufnehmen kann, den Kontakt und den Bezug zur Goetheschule nicht aufgeben zu müssen. Ein endgültiger Abschied wäre tatsächlich sehr schmerzhaft für mich, denn die Goetheschule ist und bleibt einzigartig. Ich bin stolz, einige Jahre meines beruflichen Werdegangs hier verbracht zu haben und danke allen Weggefährten, die mir diese Zeit, in der ich auch viel lernen konnte, so angenehm und unvergesslich gemacht haben, von ganzem Herzen.