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News-Archiv

 

Fusion des französischen und spanischen Sprachunterrichts

07.07.2022

Als der Französisch-11er-Kurs von Frau Schmidt und der Spanisch-11er-Kurs von Herrn Harter den letzten Fremdsprachenunterricht vor den Sommerferien gemeinsam verbringen wollten, entwickelte sich daraus eine europäische Fusion der besonderen Art.

Als Unterhaltung erschien hier die Komödie aus spanisch-französischer Produktion, franz. „L’auberge espagnole“ / span. „Casa de locos“, gleich in mehrfacher Hinsicht als besonders geeignet: Zum einen entsteht eine Verbindung der beiden Kulturen, da es dabei um einen Pariser geht, der Barcelona besucht. Zum anderen fand dies im Rahmen eines Erasmus-Austausches statt, was zuletzt ein Thema im Unterricht des Französisch-Kurses war und insgesamt für die Jugendlichen von großem Belang ist, wenn viele von ihnen, dem großen Trend der letzten Jahre folgend, direkt nach dem Abitur oder während des Studiums Erfahrungen im Ausland sammeln möchten. Überdies war die überaus beliebte katalanische Hauptstadt noch Ende des letzten Schuljahres ein intensiv behandelter Themenbereich des Spanischkurses.

Der Film vermittelte den Lernenden viele authentische Einblicke in sowohl lästige Klischees (Deutsche werden im Ausland manchmal mit penibler Ordnung oder dem Dritten Reich in Verbindung gebracht) als auch in viele interessante und aufregende Dinge, die eine internationale Wohngemeinschaft von Erasmus-Studenten mit sich bringt. Darüber hinaus konnte man auch sehen, dass ein Auslandsemester in Katalonien gut überlegt sein sollte. Wer sich nämlich im Vorfeld mit viel Fleiß und Ausdauer Spanischkenntnisse angeeignet hat, kann an einer katalanischen Uni stark enttäuscht werden, wenn Dozent*innen darauf beharren auf Katalanisch, der dort Co-offiziellen Sprache zu sprechen. Während dieser Aspekt gepaart mit den zahlreichen Unabhängigkeitsbefürwortern Kataloniens einen, der Europäischen Einigung entgegengesetzten, Trend abbildet, so stellt Katalonien sprachlich und geografisch doch auch ein einendes Band (zwischen Frankreich und Spanien) dar. Da die Region direkt an der Grenze zwischen den besagten Ländern liegt, setzt sich das Katalanische aus vielen französischen und spanischen Einflüssen zusammen und wird außerdem auch im Süden Frankreichs gesprochen.

Kulinarisch abgerundet wurde die bilaterale Zusammenkunft – wie sollte es auch anders sein – durch Crêpes und Tapas von den Kursteilnehmenden selbst. Alles in allem war dies ein Nachmittag mit einem für alle Sinne direkt erfahrbarem, einem gelebtem Europa an der Goetheschule!

(F. Harter)

 
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Letzte Bearbeitung: 08.04.2019, 20:07

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