Goetheschule Ilmenau
Schule von der Schokoladenseite
Tag der offenen Tür 2019
„Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was ihr hier alles lernen könnt“, belobigte Landrätin Petra Enders zur Eröffnungsveranstaltung des Februarsamstags die Goetheschule und blickte hierbei in viele staunend-erwartungsvolle Augen von Groß und Klein. Sie würdigte nicht nur das ausgezeichnete mathematisch-naturwissenschaftliche Bildungsangebot, sondern auch kulturelle Besonderheiten, wie z.B. die Theatergruppe, und betonte ihre durchweg positiven Erfahrungen, wenn von unserem Gymnasium die Rede sei. Umrahmt wurden ihre sowie herzliche Begrüßungsworte Herrn Ruschs (neben der Vorstellung der zukünftigen Klassenleitungen der 5er Frau Brunner, Frau Kühn, Frau Weißenborn und Herrn Thorwarth) durch ein ausgezeichnetes Unterhaltungsprogramm mit Tanz, Gesang, Poesie und Trommelei als Auftakt für einen ebenso vielfältigen Tag.
Was sich hinter den Eingangs- und Klassenraumtüren der Goetheschule nun wirklich versteckt, konnten zahlreiche Grundschüler, Eltern und andere Familienangehörige bei ihrem individuellen anschließenden Rundgang bestaunen. Während die Fremdsprachen allerlei landestypische Köstlichkeiten und Theaterstücke darboten sowie durch einfachste Spielereien erste Vokabelkenntnisse bei den Kleinen erwirkten, weckten die Naturwissenschaften allerlei Neugier bei den Knirpsen. Seifenblasen zum Stillstand bringen, dem 3D-Drucker beim Herstellen einer Trillerpfeife zusehen, mit Origamifalttechniken mathematische Erkenntnisse gewinnen – all das gestaltete sich nicht nur für die Kinder als spannendes und neues Erlebnis. Wie wichtig es ist, mit allen Sinnen die Welt um sich herum zu entdecken und zu begreifen, nahm man spätestens hinter den Türen des MNT-Raums wahr. Hier wartete eine Falknerin mit echten Tieren und brachte die Natur nicht nur sprichwörtlich ins Haus.
Schule zum Anfassen.
Eindrücke, die haften bleiben.
Natürlich kann es nicht jeden Tag so sein. Schulalltag lebt von Abwechslung, Variation und zeigt sich zweifellos nicht permanent von der Schokoladenseite. Wie langweilig wäre das. „Ich bin heute schon oft gefragt worden, warum ich mich letztendlich für diese Schule entschieden habe und nicht für eine andere. Ich nannte mein mathematisch-naturwissenschaftliches Interesse, das stärker ausgeprägt ist als andere Interessen, die ich habe. Und hinzu kommt noch, dass ich die Atmosphäre hier mag.“ Man könne gut lernen, fühle sich in die Schulgemeinschaft aufgenommen, eingebunden und gestärkt, erzählt eine weitere Neuntklässlerin, während sie einem Grundschüler ein physikalisches Experiment erklärt und ihn dann selbst tätig werden lässt.
Jahr für Jahr versetzt es in Erstaunen, wie die kreativen Köpfe der Schule ihre Fächer immer wieder neu zum Leben erwecken, sich taufrische Mitmachaktionen für die Kinder überlegen und wie viele fleißige Helfer an allen Ecken und Enden rotieren, um diesen einen Samstag im Haus 2 so besonders werden zu lassen. Es ist eben nicht Jahr für Jahr dasselbe – im Gegenteil! Man macht sich Mühe und Gedanken. Von einzustudierenden Tänzen bis hin zum Catering sowie dem Bereiten von Snacks, vom Einüben kleiner Theaterstücke bis hin zu deren unterhaltsamer Präsentation, von Vorbereitungsarbeiten, mehrmaliger Durchführung der Versuche bis hin zu deren Erklärung, Betreuung und dem Wecken von Experimentierfreude bei unseren kleinen Besuchern und darüber hinaus der Gesamtorganisation des Tages durch Herrn Sperling, ist jedem einzelnen fleißigen Helfer und allen aktiven Gehilfinnen ein großer Dank auszusprechen. Die vielen freiwilligen Beteiligten zeigen den garantierten Wohlfühlfaktor an der Goetheschule. Sie lernen hier gern, unterstützen sich gegenseitig und freuen sich, ebenso wie das Lehrerkollegium, darauf, die Besucher im nächsten Jahr wieder mit offenen Türen und Armen zu empfangen.
Wir hoffen, dass sich alle Gäste des Tags der offenen Tür ebenso wohlgefühlt und vielfältige Einblicke in unsere Lehr- und Lernbedingungen gewonnen haben.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.