"Die Freuden des jungen Werklers"
Wie aus Goetheschülern kleine Künstler werden

„Natur und Kunstwerke lernt man nicht kennen, wenn sie fertig sind; Man muss sie im Entstehen aufhaschen, um sie einigermaßen zu begreifen!“ So verstand es einst Johann Wolfgang von Goethe, der Namensgeber unserer eigentlich mathematisch-naturwissenschaftlich ausgerichteten Schule. Dass letztere aber nicht nur hervorragende Denker, sondern auch einfallsreiche Künstler hervorbringt, zeigt der Profilierungsunterricht im musisch-künstlerischen Bereich, angeleitet durch Frau C. Richter.
Sie kümmert sich darum, dass sich interessierte Schülerinnen und Schüler vielfältig kreativ betätigen, auf diese Weise ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in allerlei Bereichen testen und (weiter)entwickeln können – all das natürlich ohne Notendruck, sodass ein freies, fantasie- vor allem aber freudvolles Arbeiten erst möglich wird. Der Fokus liegt auf dem Entstehungsprozess, sozusagen dem Weg, der zum Ziel bzw. Produkt führt und natürlich dem Spaß dabei – also ganz in Goethes Sinne. So versuchten sich kleine Schöpferköpfe und geschickte Hände an Drahtpapierplastiken (siehe Foto), Acryl- und Aquarellmalerei und werkelten in der Glaswerkstatt Oberwillingen an kleinen Glanzstücken.

Damit auch am Profilierungsunterricht Unbeteiligte zu aufmerksamen Betrachtern werden können, entwarfen die Teilnehmenden in Gruppenarbeit einige Werke zur Ausgestaltung von Haus 2. Die innerhalb dieses Projekts entstandenen Materialcollagen Strandgut und Strandschlecht (Klasse 6/7; siehe Fotos) werden im neuen Lehrerzimmer im vierten Stockwerk zu bewundern sein. Die Spiegeleierpfannen (Klasse 8) sind für den Speiseraum gedacht.